Den Webauftritt der Jugendberufsagentur gestalten
Ein Baukasten auf Basis von Erfahrungen aus der Praxis
06.02.2025 | Lydia Schwebig, Mareike Berghaus
Die Auffindbarkeit im Netz ist für Jugendberufsagenturen unabkömmlich. Aber was muss bei der Gestaltung einer Website beachtet werden? Möglichkeiten gibt es viele ... In diesem Beitrag haben wir Tipps und verschiedene Beispiele gesammelt, die Inspiration für die Umsetzung des eigenen Internetauftritts bieten können.
Über den Webauftritt können vielfältige Informationen rund um die Jugendberufsagentur, die Beratung und die Angebote zentral zur Verfügung gestellt und aktuell gehalten werden. Jugendliche und junge Erwachsene können sich zeit- und ortsunabhängig ein Bild von der Jugendberufsagentur machen. Dadurch kann bereits im Vorfeld einer Beratung Vertrauen auf- und die Scheu vor einem Besuch abgebaut werden. Auch die Kontaktaufnahme kann über einen Webauftritt deutlich erleichtert werden, zum Beispiel durch Wegbeschreibungen zur Jugendberufsagentur oder ein Kontaktformular.
Diese Vorteile eines gemeinsamen Webauftritts bestehen unabhängig davon, ob ein Kooperationsbündnis in einer gemeinsamen Anlaufstelle unter einem Dach zusammenarbeitet oder ob die Jugendberufsagentur dezentral organisiert ist und keine gemeinsamen Räumlichkeiten hat.
Die Zielgruppe und ausreichend Ressourcen bei der Planung berücksichtigen
Es ist sehr wichtig, dass die Umsetzung des Webauftritts stets von der Zielgruppe aus gedacht wird – also den Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor Ort. Alle Inhalte ("Content") sollten also für die jungen Menschen relevant, interessant, leicht zu finden und hilfreich sein. Außerdem spielt Aktualität bei allen Internetmedien eine große Rolle, schließlich sollen keine falschen oder veralteten Informationen auf der Seite stehen. Bei der Planung und Umsetzung ist es demnach wichtig, zeitliche und oft auch finanzielle Ressourcen einzuplanen.
Die Website nutzerfreundlich gestalten
Die eigene Domain
Viele Jugendberufsagenturen erstellen eine Website mit eigener Domain, wie www.jba-xy.de. Diese bietet umfangreiche Anpassungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, um die Struktur, Inhalte und Funktionen an die Bedürfnisse der Zielgruppe anzupassen. Optisch kann die Seite dem Corporate Design der Jugendberufsagentur entsprechen. Gleichzeitig ist die Entwicklung einer eigenen Website auch dann, wenn dies in Zusammenarbeit mit einer Agentur geschieht, mit (laufenden) Kosten verbunden und der Prozess beansprucht oft mehrere Monate.
Deshalb nutzen einige Jugendberufsagenturen als Übergangslösung zunächst die Website eines Kooperationspartners und erstellen dort für die Jugendberufsagentur eine Unterseite. Diese Lösung bietet deutlich weniger Gestaltungsspielräume, da die Funktionen und das Design auf die Möglichkeiten der Hauptwebsite begrenzt sind. Zudem sind die Links oft sehr lang und weniger geeignet für Werbematerialien. Bei einer Unterseite auf der Domain eines Kooperationspartners ist es sehr wichtig, die Beteiligung aller Partner der Jugendberufsagentur deutlich zu machen, um den Eindruck zu vermeiden, dass die Jugendberufsagentur nur von einem einzigen Partner umgesetzt wird.
Ein gutes Beispiel, wie so etwas umgesetzt werden kann, bietet die Webpräsenz der Jugendberufsagentur im Regionalverband Saarbrücken, die als Unterseite auf der Website des Jobcenters angelegt ist, aber so gestaltet wurde, dass alle wichtigen Themen und Kontaktinformationen der Jugendberufsagentur leicht zu finden sind.
Die Zielgruppe im Blick
Viele Jugendberufsagenturen richten sich mit ihrem Online-Auftritt direkt an Jugendliche und junge Erwachsene, schließlich ist dies die Zielgruppe, die von den Angeboten erreicht werden soll. Sofern bei der Erstellung der Website eine Agentur involviert sein soll, ist es hilfreich darauf zu achten, dass diese mit den Ansprüchen der Zielgruppe vertraut ist und entsprechende Vorschläge machen kann. Bei der Gestaltung einer Website, die sich an eine junge Zielgruppe richtet, hilft es, auf die folgenden Aspekte zu achten:
Zielgruppengerechte Texte
Das oberste Ziel des Online-Auftritts ist es, dass die Inhalte bei der Zielgruppe ankommen. Bei der Erstellung der Inhalte gilt es daher, sich zu fragen, welche Fragen und Themen für die Zielgruppe wichtig sind. Die Texte sollten kurz und klar strukturiert und vor allem unbürokratisch und leicht verständlich formuliert sein. Die wichtigsten Infos gehören stets an den Anfang und Kontaktmöglichkeiten sollten klar kommuniziert werden. Die Berücksichtigung der Regeln für Einfache Sprache (zu unterscheiden von "Leichter Sprache" für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen) kann beim Verfassen der Texte hilfreich sein.
Die Regeln für leichte Sprache erklärt dieser Ratgeber Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Leichte Sprache.
Die Bundeszentrale für politische Bildung klärt mit dieser Publikation die Relevanz und die Unterschiede von Leichter und Einfacher Sprache.
Klare und direkte Ansprache
Viele Webauftritte von Jugendberufsagenturen nutzen das "Du" als Form der Ansprache. Dadurch können junge Menschen persönlicher und informeller adressiert werden. Die Anrede wirkt entspannter und vertrauter, was die Hemmschwelle senkt, mit der Jugendberufsagentur Kontakt aufzunehmen. Besonders, wenn die Ansprache mit einer klaren Handlungsaufforderung verbunden ist, beispielweise "Komm vorbei!" oder "Hier kannst du uns schreiben."
Inhalte für weitere Zielgruppen kenntlich machen
Neben jungen Menschen gibt es weitere Akteure, die für Jugendberufsagenturen von Bedeutung sind. Auf einigen Websites von Jugendberufsagenturen finden sich deshalb spezielle Informationen für zusätzliche Zielgruppen wie Eltern, Betriebe, Lehrkräfte und Fachkräfte aus weiteren Institutionen. Entsprechend dieser Zielgruppen sind diese Inhalte anders aufbereitet, als die für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, zum Beispiel werden die Nutzerinnen und Nutzer im Falle einer persönlichen Ansprache gesiezt. Deshalb ist es wichtig, diese gesonderten Inhalte der Website kenntlich zu machen, beispielsweise durch einen eigenen Navigationspunkt "Infos für Eltern, Lehrkräfte und Betriebe". So wird schnell deutlich, an wen sich der Inhalt richtet.
Auf der Website der Jugendberufsagentur Bremen und Bremerhaven gibt es einen gesonderten Bereich für Eltern und Multiplikatoren.
Bilder, Videos, Animationen
Um "Bleiwüsten" zu vermeiden, sollten neben den Texten auch Fotos, Collagen, Videos, Animationen oder andere grafische Elemente verwendet werden. Inspirationen für passende Motive können über soziale Medien, Zeitschriften oder andere Websites gefunden werden, die Jugendliche gern nutzen. Denn die ästhetischen Ansprüche von Jugendlichen entsprechen nicht automatisch auch dem eigenen Geschmack.
Bei der Abbildung von Personen zur Darstellung der Zielgruppe bemühen sich viele Jugendberufsagenturen, die Diversität der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu spiegeln. Auf der Startseite der Jugendberufsagentur Dithmarschen (siehe Screen der Startseite am Artikelanfang) sieht man bei jedem neuen Aufruf daher eine andere Person.
Auch auf der Startseite der Jugendberufsagentur erscheinen immer wieder neue Gesichter, so dass sich eine breite Zielgruppe angesprochen fühlen darf.
Bei der Verwendung von Bildern ist bei der Einholung von Nutzungsrechten viel Sorgfalt angebracht. Auch die Urheberrechte des/der Fotografen/Fotografin sind zu beachten und auf der Website zu nennen.
Barrierefreiheit
Ein barrierefreier Webauftritt ist maßgeblich, damit ihn wirklich alle Jugendlichen nutzen können. Alle Inhalte müssen also so gestaltet sein, dass sie von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten problemlos wahrgenommen und bedient werden können. Dies umfasst unter anderem die Verwendung von alternativen Texten für Bilder, Untertitel für Videos, klare und einfach verständliche Texte (gegebenenfalls auch Texte in sogenannter Leichter Sprache) sowie deutlich strukturierte Inhalte und die Gewährleistung einer einfachen Navigation. Zudem ist es sinnvoll, wichtige Texte in mehreren Sprachen anzubieten.
Die Bundesagentur für Arbeit hat Informationen rund um die barrierefreie Gestaltung von Websites in einer Handreichung zusammengefasst.
Die Bundesagentur für Arbeit hat Informationen rund um die barrierefreie Gestaltung von Websites in einer Handreichung zusammengefasst.
Auch das Institut der deutschen Wirtschaft hat eine Checkliste für die Umsetzung eines barrierefreien Webauftritts veröffentlich.
Vorstellung der Jugendberufsagentur Bremen und Bremerhaven in leichter Sprache
Die Jugendberufsagentur Berlin bietet die wichtigsten Informationen in neun verschiedenen Sprachen an, darunter auch leichte Sprache, die über das Menü angeklickt werden können.
Sicherheit und Datenschutz
Die Website sollte klare Datenschutzrichtlinien haben, die erklären, wie mit persönlichen Daten umgegangen wird. Und zwar so, dass Jugendliche und junge Erwachsene dies auch nachvollziehen können. Auch ein Impressum, aus dem deutlich hervorgeht, wer für die Seite verantwortlich ist. Die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen hilft dabei Cyber-Bedrohungen zu verhindern und die Integrität der Daten zu gewährleisten.
Die Datenschutzerklärung der Jugendberufsagentur Freiburg ist so formuliert, dass sie möglichst leicht für Jugendliche und junge Erwachsene verständlich ist.
Responsives Webdesign
Das Design der Website sollte den modernen Ansprüchen der Zielgruppe entsprechen. Sehr wichtig dabei ist es, dass die Ansicht der Website für verschiedene Endgeräte optimiert ist, damit sie auch auf Smartphones nutzerfreundlich genutzt werden kann. Jugendliche nutzen vorwiegend ihr Smartphone für Kommunikation und Information im Netz. Bei der Website-Gestaltung sollte daher der Ansatz "Mobile First" angewendet werden, der die intuitive Nutzererfahrung am Mobilgerät priorisiert. Die Navigationsstruktur sollte einfach und übersichtlich sein, denn sie gliedert die vorgestellten Inhalte.
Ideenpool: Ein bunter Strauß an Möglichkeiten
Ein Webauftritt kann ganz unterschiedlich umgesetzt werden. Im folgenden Ideenpool machen wir auf verschiedene Funktionen und Inhalte aufmerksam, die uns im Rahmen der Online-Präsenz von Jugendberufsagenturen begegnen und als Inspiration dienen können.
Das gemeinsame Erscheinungsbild durch das Corporate Design
Mit einem sogenannten Corporate Design können sich Jugendberufsagenturen in einem gemeinsamen Erscheinungsbild präsentieren, um in der Öffentlichkeit als Einheit wahrgenommen zu werden. Unser Beitrag beschäftigt sich mit den Grundelementen und Vorteilen eines Corporate Designs und liefert Beispiele für die konkrete Umsetzung in der Praxis.
Zum Beitrag: Das gemeinsame Corporate Design
Eine Jugendberufsagentur ist mehr als eine Website
Im Diskurs um Jugendberufsagenturen taucht immer wieder der Begriff "Virtuelle Jugendberufsagentur" auf. Doch in den meisten Fällen wird er mit einem Onlineauftritt gleichgesetzt. Eine Jugendberufsagentur ist jedoch mehr als eine Website. Ihr Kern liegt in der rechtskreis- und fachübergreifenden Zusammenarbeit der Fachkräfte sowie in der Beziehungsarbeit mit jungen Menschen. In beiden Fällen braucht es den persönlichen Kontakt. So hilfreich ein Webauftritt ist, ein „face to face“-Beratungsgespräch kann dadurch nicht ersetzt werden. Eine Internetpräsenz kann jedoch einen wichtigen Zugang für die Kontaktaufnahme mit der Jugendberufsagentur darstellen.
Beispiele für Serviceangebote
Kontaktaufnahme erleichtern
Kontaktformular und alternative Kontaktmöglichkeiten
Über ein Kontaktformular können Nutzerinnen und Nutzer der Jugendberufsagentur eine Nachricht senden, ohne dafür in ein Mailprogramm zu wechseln. Ein weiterer Vorteil von Kontaktformularen: Es können zusätzlich zur Nachricht gezielt Informationen zur Person oder zur Situation abgefragt werden, die dabei helfen, die Anfrage "hinter den Kulissen" der zuständigen Fachkraft zukommen zu lassen. Damit ist ein Kontaktformular auch eine gute Alternative, wenn die Einrichtung eines gemeinsamen Mail-Postfachs nicht möglich ist.
Die Nutzerinnen und Nutzer sollten im Rahmen des Kontaktformulars angeben können, wie sie im Anschluss kontaktiert werden möchten, zum Beispiel per Mail oder telefonisch. Denn manche Jugendlichen haben keine eigene Mailadresse, wiederum andere telefonieren ungern. Durch die Auswahlmöglichkeit kann die Jugendberufsagentur den Bedürfnissen der jungen Menschen schon bei der ersten Anfrage entgegenkommen. Daneben gibt es weitere Kontaktmöglichkeiten, beispielsweise über einen Messenger-Dienst wie WhatsApp.
Die Jugendberufsagentur Dessau-Roßlau bietet eine Auswahlmöglichkeit, wie der Kontakt erfolgen soll. Je nach Auswahl werden nur die dazu passenden Kontaktinformationen abgefragt.
Die Juba Jena bietet zusätzlich zur gemeinsamen Telefonnummer der Jugendberufsagentur eine Handynummer an, über die junge Menschen Kontakt via WhatsApp aufnehmen können.
Informationen zur Erreichbarkeit
Es ist zentral, dass junge Menschen auf einen Blick sehen, wie sie die Jugendberufsagentur erreichen können. Dazu zählt die Angabe der Öffnungszeiten, der Adresse (idealerweise auch Tipps für die Anfahrt) sowie aller weiteren Kontaktdaten, beispielsweise eine gemeinsame Telefonnummer und Mailadresse der Jugendberufsagentur.
Die Jugendberufsagentur Alfeld bietet eine detaillierte Wegbeschreibung mit allen Kontaktdaten und Google-Maps-Link.
Rückrufservice
Keine Warteschleifen, kein Anrufbeantworter – mit einem Rückrufservice können junge Menschen einfach ihre Telefonnummer hinterlassen und erhalten dann einen Anruf durch die Jugendberufsagentur.
Neben dem regulären Kontaktformular und der gemeinsamen Mailadresse bietet die Jugendberufsagentur Essen auf ihrer Website prominent ihren Rückrufservice an.
Nutzerinnen- und Nutzer mit einem Leitsystem führen
Einige Jugendberufsagenturen haben auf ihrer Website ein Leitsystem integriert. Nutzerinnen und Nutzer werden durch gezielte Fragen dadurch schnell zum für sie passenden Inhalt beziehungsweise zur Kontaktmöglichkeit gelenkt.
Die Jugendberufsagentur Schule.Beruf.Altmark nutzt einen Chatbot, der junge Menschen durch die Inhalte der Website leitet und auf Wunsch einen Kontakt zu einer Fachkraft herstellt
Auf Website der Jugendberufsagentur Rhein-Hunsrück-Kreis öffnet sich mit Klick auf einen "Start-Button" ein Fragenbaum, der junge Menschen gezielt zu Ihrem Anliegen befragt und im Anschluss eine Kontaktanfrage erleichtert.
Verwendung von Personas
Manche Jugendberufsagenturen verwenden sogenannte "Personas", also eine fiktive Person, die repräsentativ für die Zielgruppe steht, und Nutzerinnen und Nutzer durch die Seite führt. Die Idee dahinter ist, den jungen Menschen eine Identifikationsfigur zu geben, damit sie sich leichter auf die Inhalte einlassen können.
Die Persona "Jana" führt die Nutzerinnen und Nutzer durch die Website der Jugendberufsagentur im Landkreis Harz.
Terminvereinbarungstool
Auf einigen Websites von Jugendberufsagenturen, können junge Menschen direkt einen Termin für eine Beratung vereinbaren.
Ein solches Tool für eine Online-Terminbuchung findet sich auf der Website der Jugendberufsagentur für die Stadt Heilbronn.
Die Jugendberufsagentur und Möglichkeiten der Unterstützung beschreiben
Über uns: Vorstellung der Jugendberufsagentur
Viele Jugendberufsagenturen stellen sich im Rahmen ihres Webauftritts kurz vor. Das Ziel dabei ist es, jungen Menschen einen groben Eindruck davon zu vermitteln, was eine Jugendberufsagentur macht und wie sie junge Menschen unterstützt. Für junge Menschen ist es hilfreich, wenn die Partner einer Jugendberufsagentur nach Außen als Einheit auftreten. Deshalb wird zwar erwähnt, dass verschiedene Partner zusammenarbeiten, ansonsten aber einfach vom "Team der Jugendberufsagentur" oder "wir" gesprochen. Werden die einzelnen Partner explizit genannt, ist es sinnvoll, ihre jeweiligen Aufgabenfelder kurz zu umreißen.
Die Jugendberufsagentur Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder bietet ein FAQ zur Jugendberufsagentur an.
Die Jugendberufshaus Dortmund stellt sich und seine Arbeitsweise kurz und bündig vor.
Die Jugendberufsagentur Rastatt hat zusätzlich zur "Über uns"-Seite (auf der die verschiedenen Partner als Team vorgestellt werden) einen Navigationspunkt "Servicepartner". Darunter werden die einzelnen Partner und ihre Aufgabenbereiche vorstellt.
Kennenlernen des Teams und/oder der Räumlichkeiten im Bild oder Video
Manchmal gibt es neben der Vorstellung der Jugendberufsagentur auch Fotos oder Videos von den Räumlichkeiten und/oder von Mitarbeitenden der Jugendberufsagentur. Dies kann dazu beitragen, Hemmungen abzubauen. Junge Menschen können sich dadurch im Vorfeld eines Termins buchstäblich ein Bild davon machen, was sie in der Jugendberufsagentur erwartet und dadurch an Sicherheit gewinnen.
Die Jugendberufsagentur Alfeld stellt sich mit einem Video und Fotos der Ansprechpersonen vor.
Die Juba Jena Land zeigt ihre Räumlichkeiten in einer Bildergalerie.
Das Jugendbündnis Oberhausen hat mehrere Kurzvideos auf der Website, um sich und seine Aufgaben sowie das Team und die Räumlichkeiten vorzustellen.
Die Jubag Augsburg stellt ihr Beratungscafé in einem Kurzvideo vor und zeigt, was Jugendliche dort erwartet.
Überblick über die Themen, um die sich die Jugendberufsagentur kümmert
Eine Vorstellung der vielfältigen Themen, um die sich eine Jugendberufsagentur kümmert, kann dazu führen, dass junge Menschen sich und ihre eigene Situation in der Beschreibung wiederfinden können. Die Navigationspunkte der Webauftritte vieler Jugendberufsagenturen sind daher thematisch aufgebaut und entsprechen verschiedenen Bedarfslagen junger Menschen, beispielweise "Ich will eine Ausbildung machen" oder "Ich habe Probleme in der Schule".
Die Jugendberufsagentur Rastatt listet konkrete Fragen, um die es bei einer Beratung gehen kann.
Die Jugendberufsagentur Emsland bietet eine nach Bedarfen aufgebaute Navigationsstruktur, darunter auch die Auswahlmöglichkeit "einfach mal quatschen".
Erfolgsstorys junger Menschen
Kurze O-Töne oder Berichte von jungen Menschen über erfolgreiche Verläufe einer Begleitung durch die Jugendberufsagentur können motivierend wirken, Kontakt zur Jugendberufsagentur zu suchen sowie die Sorge vor einer Beratung abbauen.
Die Jugendberufsagentur Oldenburg hat auf ihrer Website Berichte von jungen Menschen veröffentlicht, die Herausforderungen am Übergang Schule – Beruf mit Unterstützung bewältigen konnten.
Den Besuch bei der Jugendberufsagentur vorbereiten
Darstellung der Abläufe in einer Jugendberufsagentur
Was passiert eigentlich, wenn man sich an die Jugendberufsagentur wendet? Diese Frage lässt sich mit einer Darstellung der Abläufe leicht beantworten. Dies kann jungen Menschen Sicherheit im Vorfeld einer Beratung vermitteln und ihnen helfen sich auf den Termin vorzubereiten.
Die Jugendberufsagentur Hannover zeigt in einer Grafik, wie die Beratung in der Jugendberufsagentur abläuft und welche Partner dabei beteiligt sind
Checkliste für den ersten Termin
Mit einer Checkliste können Jugendliche sich leichter auf ihren Besuch bei der Jugendberufsagentur vorbereiten. Gleichzeitig kann dadurch sichergestellt werden, dass möglichst viele wichtige Unterlagen schon zum ersten Termin mitgebracht werden, beispielsweise Abschlusszeugnisse.
Die Jugendberufsagentur Bremen und Bremerhaven bietet auf ihrer Website eine kurze Übersicht der wichtigen Unterlagen an. Die Checkliste wird auch zum Download angeboten.
Tipps und Infos rund um den Übergang bieten
Bewerbungstipps
Bewerbungen sind ein unvermeidlicher Teil des Berufslebens. Hinweise oder Vorlagen zur Erstellung eines Lebenslaufs oder eines Anschreibens sowie Tipps zur Vorbereitung eines Vorstellungsgesprächs können jungen Menschen bei der Gestaltung ihrer Unterlagen und im Bewerbungsprozess helfen.
Die Jugendberufsagentur Bremen und Bremerhaven pflegt eine Unterseite mit Tipps zur Bewerbung.
Wege nach der Schule
Spätestens mit dem Ende der Schulzeit stehen junge Menschen der Entscheidung, welchen Bildungs- und Berufswege sie einschlagen möchten. Die Bereitstellung von übersichtlichen Informationen zu den verschiedenen Optionen können Jugendlichen Orientierung geben und ihre die Planung für die Zukunft erleichtern.
Die Jugendberufsagentur Altmark mit Hilfe des interaktiven „Zukunftsplaners“ eine Übersicht über die unterschiedlichen Bildungs- und Berufswege, die zur individuelle Situation passen.
Praktikumsbörse
Eine eigene Praktikumsbörse im Kreis ist ein toller Service für Jugendliche. Praktika sind eine wertvolle Möglichkeit, um Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu erhalten, praktische Erfahrungen zu sammeln und den Einstieg in die Arbeitswelt zu finden.
Die Jugendberufsagentur Jerichower Land bietet auf ihrer Website eine Praktikumsbörse mit Filterfunktion an.
Auch die Jugendberufsagentur Wittenberg bietet eine Börse für Praktika, Ferienjobs und Freiwilligendienste an.
Auch das Beispiel einer Praktikumsbörse von der Jugendberufsagentur des Landkreises Osterholz hat Vorzüge.
Ausbildungsberufe sichtbar machen
Es gibt über 300 anerkannte Ausbildungsberufe – viele davon sind jungen Menschen gar nicht bekannt oder sie können sich darunter wenig vorstellen. Informationen zu verschiedenen Berufsfeldern oder Berufen können jungen Menschen helfen die Anforderungen, Ausbildungsinhalte und Karrieremöglichkeiten besser zu verstehen.
Die Jugendberufsagentur "Jump" in Heinsberg veröffentlicht jeden Monat den Steckbrief des "Ausbildungsberufs des Monats".
Veranstaltungskalender
Ein Veranstaltungskalender hilft, Termine wie Messen, Workshops und andere Events zu bewerben, die für junge Menschen am Übergang Schule – Beruf relevant sind.
Links zu unterstützenden Online-Angeboten
Im Bereich Übergang Schule – Beruf gibt es online ein großes Angebot an unterschiedlichen Tools und Informationsmaterialien. Jugendberufsagenturen können wichtige Links und Hinweise zu den Angeboten im Rahmen ihrer Webpräsenz bündeln und so für junge Menschen übersichtlich zugänglich machen.
Die Jugendberufsagentur Köln verlinkt auf ihrer Website eine Reihe von Angeboten, die junge Menschen am Übergang unterstützen.
Die Servicestelle hat eine Sammlung von Websites mit bundesweit nutzbaren digitalen Informationsangeboten für junge Menschen erstellt. Die Sammlung umfasst zudem nur Angebote, die nicht kommerziell sind.
Den Webauftritt bekannt machen
Ein gemeinsamer Webauftritt kann Jugendberufsagenturen dabei helfen ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Dafür ist es sinnvoll, den Internetauftritt selbst möglichst bekannt zu machen. Dies kann auf unterschiedlichen Wegen geschehen, beispielweise durch ...
- Verknüpfung der Website mit Social-Media-Kanälen: In den Social-Media-Kanälen einer Jugendberufsagentur kann immer wieder in den Posts auf die Website verlinkt werden. Gleichzeitig lassen sich mit Klick auf Social-Media-Icons auf der eigenen Seite ganz einfach Inhalte teilen.
- Werbung auf Social-Media: Soziale Medien bieten die Möglichkeit bezahlte Anzeigen zu schalten, die auf lokaler Ebene ausgespielt werden. Diese Funktion kann auch genutzt werden, wenn die Jugendberufsagentur kein eigenes Profil eingerichtet hat.
- Backlinks: Wenn andere Websites auf den eigenen Webauftritt verlinken, erhöht sich die Reichweite. Besonders sinnvoll ist dies, wenn es sich um Websites handelt, die von jungen Menschen selbst oder deren Bezugspersonen genutzt werden. Beispielweise die Website von lokalen Medien, Sportvereinen oder Schulen.
- Nutzung der URL in die Öffentlichkeitsarbeit: Vom Give-away-Kugelschreiber über Flyer bis hin zu Werbeplakaten. Oft ist es sinnvoll die URL des gemeinsamen Netzauftritts dort zu platzieren – so können junge Menschen leicht mehr über die Jugendberufsagentur herausfinden.
- Einfügen der URL in die E-Mail-Signatur: Durch die Ergänzung eines Links in der Standard-Signatur der Mitarbeitenden der Jugendberufsagenturen, verbreitet sich die Adresse der Website auf ganz einfach Weise.
Weiterführende Informationen
Die JuBaS Jugendberufsagentur Sachsen stellt auf ihren Seiten die Dokumentation eines Workshops zur Verfügung.
Auch die Präsentationen einer weiteren Veranstaltung der Jugendberufsagentur Sachsen sind nützlich!
Eine Checkliste finden Sie in der Publikation der Bundesarbeitsgemeinschaft örtliche regionaler Träger der Jugendsozialarbeit e. V. (BAG ÖRT)
Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) klärt mit dieser Publikation die Relevanz und die Unterschiede von Leichter und Einfacher Sprache.
Die Regeln für leichte Sprache erklärt dieser Ratgeber Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Leichte Sprache.
Die Bundesagentur für Arbeit hat Informationen rund um die barrierefreie Gestaltung von Websites in einer Handreichung zusammengefasst.
Hinweise zur barrierefreien Gestaltung der Website finden Sie auf den Seiten der Aktion Mensch
Auch das Institut der deutschen Wirtschaft hat eine Checkliste für die Umsetzung eines barrierefreien Webauftritts veröffentlich.
Auf der Seite von lexware.de finden Sie mehr Informationen zur Impressumspflicht und was Sie nicht vergessen dürfen.
Rechtliche Hinweise zur Verwendung von Bildern auf der eigenen Website finden Sie zuhauf im Netz. Hier ein Beispiel:

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